Schön war’s die Winterwanderung rund um Ramberg. Sonnig mit Ausblick ins nebelige Rheintal.
Die Organisation war diesmal eine Herausforderung. Die Corona Lage verschärfte sich schnell und forderte Anpassungen in der Planung. Ich hatte mit den Restaurants in denen wir die Einkehr geplant hatten, durchgehend Kontakt und musste die Teilnehmerzahl korrigieren bzw. das geplante gemeinsame Abendessen Schluss endlich dann doch absagen. Ziel der Organisation war es, uns allen einen schönen und sicheren Tag zu ermöglichen und mit so viel Normalität, wie möglich, z.B. haben wir entschieden die Einkehr der Mittagspause nach draußen zu verlegen.
Doch jetzt noch einmal von Vorne. Als ich zu Hause losfuhr war es trüb. Doch schnell fand ich mich im Nebel wieder. Am Haardtrand war der Nebel so dicht, dass ich nur noch mit 70 km/h gefahren bin. Hoffentlich reißt es noch auf, sonst wird die Mittagspause ungemütlich.
Ich wollte durch das Modenbachtal nach Ramberg fahren. Die Strecke ist schön und deutlich kürzer als über Landau. Der Blick auf Google Maps zeigte, dass die Strecke wieder frei ist. Also fuhr ich in Edenkoben von der Autobahn nur um festzustellen, dass das Modenbachtal doch gesperrt ist. Am Ende bin ich die Weinstrasse parallel zur Autobahn zur B10 gefahren, um aus dem Annweiler Tal nach Ramberg zu kommen.
Unterwegs bekam ich einen Anruf von Hans. Der Parkplatz in Ramberg Ortszentrum ist komplett voll. Aber am Ortseingang in Ramberg ist ein Parkplatz mit genügend freien Plätzen. Kurzerhand wurde der Treffpunkt dahin verlegt. Hans organisierte das Ganze über die für die Wanderung eingerichtete Whats App Gruppe. Danke Hans. Auf dem Weg konnte ich auch der Gruppe mitteilen, dass ich von den Baustellen aufgehalten wurde und etwas später komme.
Als ich in Ramberg an kam waren schon alle da und hatten den Parkplatz gefunden. Ich war trotz allem ziemlich pünktlich. Kurz die Anwesenheit gecheckt, alle da und es ging los. Zunächst entlang von Wiesen am Ortsrand und dann immer steiler werdend durch den Wald zum PWV Haus Drei Buchen. Dort war die erste Pause angesagt. Die Hütte hatte leider noch zu, aber wir waren gut aus- gerüstet. Außerdem bot sich die Pause an noch kurz ein paar organisatorische Dinge zu klären. Den CheckIn in der Corona Warn App und eine letzte Mitteilung der tatsächlichen Teilnehmerzahl ans Forsthaus Ramberg.
Dann der Rest vom Anstieg zur Burg Meistersel. Das Wetter war inzwischen aufgerissen. Die Sonne schien und der Ausblick war grandios. Im Rheintal so wie auch in einigen Tälern im Pfälzer Wald hing noch dick der Nebel. Eine kurze Pause und etliche Fotos später ging es weiter zum Forsthaus Heldenstein. Dort kamen wir pünktlich zur reservierten Uhrzeit an.
Wir wurden schon erwartet. Die Terrasse war leer und wir fanden zwei Tische in der Sonne. Auf der Karte fand jeder etwas für sich zu Essen. Die Auswahl reichte von Wildbratwurst mit Brot bis zu Omas Gänseteller mit Brust und Keule. Alles frisch gekocht und sehr lecker.
Nach einer ausgiebigen Pause brachen wir dann zum zweiten Teil der Wanderung zur Ramburg auf. Die Wege breit genug, dass man sich gut unterhalten konnte. Was wir auch alle ausgiebig taten.
Vor der Ramburg liegt die Ramburg Schenke. Hier verloren wir einen Teil der Gruppe, der beschloss lieber gleich einzukehren. Für den Rest gab es nochmal einen steilen, wenn auch kurzen Aufstieg zur Ramburg. Der Blick zum Start mit der Burg Meistersel, zum Trifels mit den Burgen Anebos und Scharfeneck und natürlich auf unser Ziel Ramberg. An alle direkt Einkehrer: Ihr habt etwas versäumt. Natürlich haben wir uns auf dem Rückweg noch zu den „Verlorenen“ gesellt und auch Pause gemacht. Glühwein gab es leider keinen. Kalt genug war’s, aber gefroren hat niemand. Viel zu schnell musste ich zum Aufbruch rufen, damit wir noch einiger Maßen im Hellen wieder in Ramberg ankommen.
Schön war’s. Ein gemeinsamer Tag in einer etwas anderen Zeit.